Manuela Stelck
Meine fotografische Reise:
Ich fotografiere schon „ewig“, aber nicht schon immer. 12-jährig bekam ich meine erste Kamera und fotografierte meine Familie beim Spazierengehen, auf Reisen oder auch im Garten. Mit etwa 16-17 Jahren hatte ich eine erste Spiegelreflexkamera von Minolta, die Motive waren Kinder auf Spielplätzen, meine Freundinnen in der Schule, auf gemeinsamen Fahrradtouren und so manches Mal meine Heimatstadt. Natürlich hatte ich meine Kamera auch dabei, als ich während des Studiums begann, die Welt zu entdecken. Obwohl ich immer gern fotografiert habe, blieb es aber letztlich gewissermaßen bei „Knipserei“.
Die Geburt meiner Kids warf mich technisch zurück, eine kleine Kompaktkamera war immer schneller zur Hand als die Spiegelreflexkamera. 2010 brachte Sony die Alpha 55 mit dem teildurchlässigen Spiegel auf den Markt. Obwohl ich ziemlich angefixt war, wurde ich mit dieser Kamera nicht wirklich warm und so vergingen wieder einige Jahre bis ich 2016 meine Kamera fand: Die Sony 6000. Ich habe sie geliebt und sie existiert noch. Allerdings hat sie mehrere Nachfolger aus dem Sony-Lager erhalten, denn mit dem Auszug meiner Kids aus dem Haus entwickelte sich mein Hobby rasant. Ich hatte Zeit mich mit Blende, Zeit und ISO, mit Bildaufbau, diversen angesagten Fotografen und letztendlich auch mit der Bildbearbeitung zu beschäftigen. Über FB fand ich Freunde, mit denen ich mich meist in Hamburg, aber auch in anderen Städten traf, und von denen ich vieles lernen durfte. So wurden Architektur- und Landschaftsfotografie zu einem wichtigen Hobby. Heute mache ich immer wieder gern Fotoreisen, um bestimmte Spots kennenzulernen, so war ich z.B. im vergangenen Jahr 3 Wochen auf Island.
Leider stelle ich nun immer wieder fest, dass wirklich fesselnde (Landschafts-) Fotos nicht nur vom Motiv, sondern vor allem vom „guten“ Licht abhängig sind und mir besonders die Bilder gefallen, bei denen der Fotografierende „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ war. Ich wünsche mir, häufiger die „richtige“ Zeit zu finden, denn ab dem Sommer ermöglicht mir ein neuer Lebensabschnitt, mein Hobby weiter zu intensivieren. Ich wünsche mir, dass ich dann nicht nur Zeit finde, andere Genres der Fotografie auszuprobieren, sondern mehr Bilder so zu fotografieren und zu entwickeln, dass sie den Betrachter länger als eine Sekunde fesseln.
Ich bin gespannt, wie die Reise weiterhin verlaufen wird.
Meine fotografische Philosophie:
Under Construction
Schaue und überlege, bevor du den Verschluss öffnest. Herz und Verstand sind das wahre Objektiv der Kamera.
Yousuf Karsh
Alle Fotografien sind korrekt. Keines von ihnen ist die Wahrheit.
Richard Avedon
Fotografie ist eine Art zu fühlen, zu berühren, zu lieben. Was du auf Film eingefangen hast, wird für immer festgehalten. Es wird dich an kleine Dinge erinnern, lange nachdem du alles vergessen hast.
Aaron Siskind